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Sr. M. Barbara – Juliana Wundrack

Sr. Barbara wurde am 4. April 1944 in Berlin geboren und am 26. Jänner 2021 um 14.00 Uhr im Klinikum Brandenburg im 52. Professjahr vom Herrn heimgeholt.

Juliana wuchs als mittlere von drei Schwestern in einer regen, katholischen Familie mit ausgeprägtem Gemeinschaftssinn auf und wird schon früh als stets frohes und aufgeschlossenes Mädchen beschrieben. Auch wenn sie sich in der Pfarrgemeinde aktiv einbrachte und besonders bei der Gestaltung der Kindergottesdienste zuverlässig und engagiert mithalf, kam ihr Entschluss, ins Kloster zu gehen, für viele überraschend. Ihrer Berufung war sie durch die Begegnung mit Ordensfrauen während ihrer Ausbildung zur Kindergärtnerin auf die Spur gekommen.

Nach ihrer Profess im September 1969 wurde Sr. Barbara in Brandenburg in verschiedenen Aufgabenbereichen gebraucht, bevor sie die Ausbildung zur Jugendleiterin absolvierte und anschließend unter anderem als Referentin im Seelsorgeamt des Bistums Berlin ihre Begabungen und ihre Energie in den Dienst der jungen Menschen stellte. Von 1978 bis 1999 war sie – unterbrochen von einem Einsatz in der Altenpflege in Brandenburg und ab 1995 zusätzlich zu ihrer Aufgabe als Provinzökonomin – mit viel Freude, Kreativität und Mut im Jugendhaus des Erzbistums Berlin in Alt-Buchhorst tätig und begleitete unter nicht immer leichten Bedingungen religiös interessierte und engagierte Jugendliche.

1999 wurde Sr. Barbara zur Provinzoberin der Deutschen Provinz unserer Gemeinschaft gewählt und setzte in dieser Funktion unter anderem die vielfach herausfordernde Eingliederung der Schwestern in Deutschland in die Österreichische Provinz im Jahr 2009 um. Als Generalrätin stand sie viele Jahre lang in gutem Kontakt mit den Schwestern in Österreich und den USA und brachte ihre Perspektive in die Entwicklung der Gesamtgemeinschaft ein.

Nach einer Auszeit im Franziskaner-Kloster Marienthal im Frühling 2011 ließ sich Sr. Barbara noch einmal ganz neu in Dienst nehmen. Begeistert vom schlichten Lebensstil und der Möglichkeit zur spirituellen Vertiefung unterstützte sie die Patres in der Gästebetreuung und im Haus und gestaltete das Leben an dem beliebten Wallfahrtsort mit – immer wieder selbst überrascht von den neuen Seiten, die sie dabei an sich entdecken durfte.

2016 kehrte sie nach Brandenburg zurück und übernahm die Aufgabe der Konventverantwortlichen bis zu ihrer Übersiedlung in das Betreubare Wohnen des Seniorenheims St. Benedikt, wo sie in gutem Kontakt mit den BewohnerInnen ihren Ruhestand verbrachte. Obwohl Sr. Barbara in den letzten Jahren bereits einige gesundheitliche Krisen zu bestehen hatte, kam ihr Tod überraschend schnell. Möge Gott ihr Freude und Weite schenken in seinem Licht.

DER HERR SCHENKE DIR DEN FRIEDEN!

BEERDIGUNG am Montag, 8. Februar 2021 in Brandenburg

09.30 Uhr Requiem in der Kirche Heilige Dreifaltigkeit anschließend Bestattung auf dem Neustädtischen Friedhof

Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck

Die Angehörigen

2 Kommentare

Wir freuen uns über weitere Kommentare.

Stefan Müllerantworten
5. April 2021 at 17:31

Schwester Barbara war ein Mensch, der mit wenigen, von herzen kommenden Worten mir meine Seele erleichtern konnte.

Karl-Heinz Woykeantworten
22. April 2021 at 11:03

Bin tief erschüttert über den Tod von Schwester Barbara. Versuche schon das ganze Jahr über sie telf. zu erreichen, da sie mir an meinem Geburtstag am 25. Januar, nicht angerufen hat, was sehr ungewöhnlich war, machte ich mir große Sorgen. An Weihnachten hatten wir nocht telf. Kontakt. Wußte nicht wohin ich
mich wenden konnte und habe nun mal im Internet gegoogelt- da sie mir nicht aus dem Sinn ging. Ich habe Schwester Barbara im Kloster Marienthal kennen-
gelernt (war dort einige Male zur „Auszeit“ und habe sie als ganz lieben Menschen kennengelert. Sie war für mich einfach toll. Wir hatten immer schöne Tage dort und blieben auch immer in Kontakt. Gott gebe Ihr die ewige Ruhe

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