Sr. M. Hildegard – Johanna Glüsenkamp
Wir bitten um das Gebet für unsere Mitschwester
Sr. M. Hildegard – Johanna Glüsenkamp
Franziskanerin von Vöcklabruck
Sr. Hildegard wurde am 18. Februar 1940 in Luckenwalde (Deutschland) geboren und am 26. Februar 2025 um 10.25 Uhr in Vöcklabruck/St. Klara im 61. Professjahr vom Herrn heimgeholt.
Johanna wuchs als älteste von drei Geschwistern in einer Familie auf, in der sowohl nüchterne Sachlichkeit und pflichtbewusste Arbeit als auch Gemeinschaftssinn und liebevolle Sorge füreinander eine wichtige Rolle spielten. Aktiv engagierte sie sich in der Jugendarbeit der Kirche und vertiefte in Glaubensstunden ihren Zugang zur Bibel. Ein Aufruf der katholischen Jugend, in den Krankenhäusern zu helfen, regte die gelernte Spinnerin an, ihren Beruf zu wechseln und die Krankenpflegeschule des St. Antonius-Krankenhauses in Berlin-Friedrichshagen zu besuchen, die sie 1962 mit dem staatlichen Examen abschloss. Im Jugendhaus des Bistums Berlin in Alt-Buchhorst lernte Johanna Schwestern unserer Gemeinschaft kennen und erkannte immer deutlicher, dass Gott Menschen sucht und braucht, die sich ihm ganz zur Verfügung stellen – und dass sie diesem Ruf folgen wollte.
Nach ihrer Profess im August 1964 begann Sr. Hildegard ihre Arbeit im Marienkrankenhaus in Brandenburg, wo sie im OP und in der Röntgenabteilung tätig war und auch als Stationsleitung ihre Kräfte einsetzte. Im Jänner 1990 übersiedelte sie nach Alt-Buchhorst, wo neben dem Dienst als Kommunionhelferin und Wallfahrtshilfe der Kontakt zu den alten und kranken Menschen der Pfarrei ihre Hauptaufgabe bildete. Auch als sie im Jahr 2000 ins Franziskushaus nach Brandenburg kam und dort Aufgaben im Garten, in der Küche und im Haus übernahm, blieb es ihr ein wichtiges Anliegen, alten, kranken und der Kirche fernstehenden Menschen mit Liebe und Verständnis zu begegnen und als Brückenbauerin den Kontakt zum Priester vorzubereiten. In diesem Dienst erlebte sie sich selbst immer wieder als Beschenkte, die aus den Begegnungen viel für ihr eigenes Glaubensleben lernen konnte.
Als sich ein Abnehmen der körperlichen Kräfte abzeichnete, entschied sich Sr. Hildegard 2017, ihren Lebensabend in Vöcklabruck zu verbringen – zunächst im Mutterhaus, dann im Alten- und Pflegeheim St. Klara/FraDomo Vöcklabruck. Auch hier blieb sie geistig wach, interessiert und aufmerksam und lebte besonders die kreative Seite ihrer Persönlichkeit. Sr. Hildegard kannte auch schwierige Zeiten voll innerer Unruhe und litt besonders am Nachlassen ihrer Hörfähigkeit und der damit verbundenen Einschränkung ihrer Kontakte. Umso berührender war es zu erleben, wie sie in der letzten Zeit ihres Lebens, das so unerwartet zu Ende ging, Zufriedenheit und Ruhe ausstrahlte. Möge Gott ihr die Fülle des Lebens schenken in seinem Licht.
DER HERR SCHENKE DIR DEN FRIEDEN!
BEERDIGUNG am Donnerstag, 6. März 2025 in Vöcklabruck
10.00 Uhr Aussegnung in der Aufbahrungshalle und Bestattung in Maria Schöndorf
anschließend Auferstehungsgottesdienst in der Kapelle des Mutterhauses
TOTENWACHE am Mittwoch, 5. März 2025 um 16.00 Uhr in der Kapelle des APH St. Klara
Die Franziskanerinnen
von Vöcklabruck |
Die Angehörigen
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1 Comment
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Mit großer Trauer habe ich vom Tod Schwester Hildegards erfahren. Ich möchte auf diesem Wege mein aufrichtiges Beileid aussprechen und die Trauer teilen. Sie hat mir beim Tod meines Mannes so lieb Trost gespendet! Ich bin in Gedanken bei allen, die ihr nahe standen.