Frei.Raum – Impuls zum Jahresbeginn
Mit Freude und Zuversicht sind wir in das neue Jahr gestartet. Papst Franziskus hat uns eingeladen, dieses Jahr als „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ zu erleben. Angesichts der aktuellen Herausforderungen – seien es gesellschaftliche Spannungen, politische Entwicklungen, wirtschaftliche Unsicherheiten oder der Klimawandel – mag es schwierig erscheinen, dieser Einladung zu folgen. Wie können wir als Christinnen und Christen diesen Schwierigkeiten mit Hoffnung und Mut begegnen? Was inspiriert uns, unseren Glauben zu stärken und die Hoffnung neu zu entfachen?
Vielleicht sollten wir uns zunächst fragen: Was bedeutet Hoffnung für mich persönlich? Wer oder was ist meine Hoffnung? Dabei denke ich sofort an das Lied: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke mein Licht, Christus, meine Zuversicht auf dich vertrau‘ ich und fürcht‘ mich nicht.“
Papst Franziskus schreibt: „Hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, bedeutet auch eine begeisterte Lebenseinstellung zu haben, die es weiterzugeben gilt.“ Diese Worte laden uns ein, mit Leidenschaft und Zuversicht durch unser Leben zu gehen. Gleichzeitig werden wir ermutigt, unseren Glauben zu vertiefen, Gott zu suchen, Zeit mit Ihm zu verbringen, den Zusammenhalt in unseren Familien zu stärken und uns für die Not unserer Mitmenschen zu öffnen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Hoffnung im Hier und Jetzt zu schenken. Wie möchtest du dazu beitragen?
Viele Menschen haben sich im Rahmen unserer Veranstaltungen zum Advent, zu Weihnachten und zu Silvester mit dieser Frage auseinandergesetzt. Mit Freude erinnere ich mich an die Silvester-Begegnung, an der 25 Frauen und Männer teilnahmen. Die Nachfrage war groß, und die Gruppe war schnell vollständig. Gemeinsam blickten wir auf das vergangene Jahr zurück, dankbar für die positiven Erfahrungen, und legten die Herausforderungen vertrauensvoll in Gottes Hände. Mit Hoffnung und Zuversicht formulierten wir Vorsätze für das neue Jahr.
Die offene und herzliche Atmosphäre ließ die Gruppe schnell zusammenwachsen. In Einzelarbeit, Paargesprächen und im Plenum setzten wir uns intensiv mit den gestellten Fragen auseinander. Viele genossen die gemeinsame Zeit so sehr, dass der Wunsch geäußert wurde, die Veranstaltung künftig zu verlängern. Es war ein schöner Abschluss des Jahres und ein hoffnungsvoller Start ins Jahr 2025.
Mit diesen Gedanken und Erlebnissen möchte ich euch ermutigen, hoffnungsvoll durch das neue Jahr zu gehen.
Herzlich,
Sr. Elisabeth Pérez Gutiérrez
Frei.Raum – Zentrum für Spiritualität & Lebensgestaltung