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Weihnachtsgruß von Gesundheitsminister Rudi Anschober

Sehr geehrte Frau Generaloberin Schwester Angelika Garstenauer,

geschätzte Franziskanerinnen von Vöcklabruck,

 

wir stehen am Ende eines für uns alle in jeder Hinsicht herausfordernden Jahres 2020. Die weltweite Pandemie hat uns sehr rasch und auf oft schmerzvolle Weise die Fragilität unserer Gesundheit vor Augen geführt.  Der berühmte Aphorismus des Philosophen Arthur Schopenhauer „Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ war selten zuvor so stark in unser aller Bewusstsein.

Trotz dieser schwierigen Situation blicke ich am Ende meines ersten Jahres als Gesundheits- und Sozialminister mit Zuversicht in das kommende Jahr 2021.

Ich gründe meine Zuversicht nicht zuletzt auf die Entwicklung, Freigabe und Auslieferung eines wirksamen Impfstoffes. Im Frühling haben wir von einer Impfung gegen Covid geträumt, im September habe ich angekündigt, dass ich davon ausgehe, dass wir im Jänner einen ersten Impfstoff haben werden – und alle haben den Kopf geschüttelt. Und nun ist seit kurzem klar, dass es die erste Zulassung eines Impfstoffes in der EU noch vor Weihnachten geben kann. Das ist eine großartige Nachricht für unseren Kampf gegen die schwerste Pandemie seit hundert Jahren und gibt uns allen Hoffnung und Zuversicht.

Meine persönliche Zuversicht

… beruht auf einem weiteren Grundpfeiler: Es ist das Vertrauen in unser auf Solidarität aufgebautes Gesundheitswesen, welches ohne Übertreibung eines der besten Gesundheitssysteme der Welt ist. Gerade dieses Solidaritätsprinzip und die profunde Kenntnis all jener Menschen, die in diesem System arbeiten, lässt mich persönlich und voller Zuversicht daran glauben, dass wir gemeinsam diese schwere Krise überstehen werden.

Zuversicht gibt mir auch unsere demokratische Grundordnung und der gesellschaftliche starke Zusammenhalt, den unsere Zivilgesellschaft in diesem Jahr unter Beweis gestellt hat. Es hat manchmal den Anschein, dass die Solidarität und Hilfsbereitschaft in unserer schnelllebigen Zeit und im hektischen Alltag verloren geht. Aber ich versichere Ihnen, dass ich mich in den letzten Monaten in vielen meiner Gespräche davon überzeugen durfte, dass die Menschen untereinander in Krisenzeiten und wenn es darauf ankommt sich rasch helfen und gegenseitig unterstützen. Das beginnt bei der Nachbarschaftshilfe und den täglichen Besorgungen, findet in den unzähligen Stunden unserer ehrenamtlichen MitarbeiterInnen bei zahlreichen Organisationen seine Fortsetzung und endet mit der persönlichen Betreuung unserer kranken- und pflegebedürftigen Mitmenschen im engsten Familien- und Freundeskreis.

Hier sehe ich auch eine enge Verbindung

… zu der gelebten christlichen Nächstenliebe der Franziskanerinnen. Die aufopfernde Pflege der kranken und hilfsbedürftigen Menschen im Sozial- und Gesundheitsbereich nach dem Vorbild des Hl. Franziskus, die Unterstützung in den Bildungseinrichtungen und die Achtung vor der Würde jedes Einzelnen mit der würdevollen Begleitung bis zum Lebensende aber auch die Unterstützung von Menschen die in Krisen und herausfordernden Lebenssituationen sich auf die Suche begeben, zeigen mir, dass wir zuversichtlich und mit viel Vertrauen in das vor uns liegende kommende Jahr blicken dürfen.

Ich bin stolz und freue mich, dass es in unserem Land viele Menschen und Institutionen gibt, die jederzeit bereit sind für andere zu sorgen, Solidarität tagtäglich leben und Sorgen und Ängste abnehmen, aber auch mit Zuversicht und Frohsinn nach vorne schauen.

Sehr geehrte Generaloberin, oft denke ich an unsere ermutigenden Begegnungen der letzten Jahre zurück!

Ich wünschen Ihnen persönlich alles Gute und bleibe Ihnen mit den besten Wünschen für ein gesundes Jahr 2021 verbunden.

 

Herzlichst Ihr Rudi Anschober

Mut und Zuversicht – unter diesen Fokus stellen wir die kommende Ausgabe unseres FranziskanerinnenMagazins, die Anfang Februar 2021 erscheinen wird. Wir haben dazu auch Gesundheitsminister Rudi Anschober um einen Beitrag gebeten, den wir hier schon jetzt in Originallänge publizieren.

BM Rudolf Anschober (c) Sozialministerium

Gesundheitsminister Rudolf Anschober:

„Die aufopfernde Pflege der kranken und hilfsbedürftigen Menschen im Sozial- und Gesundheitsbereich nach dem Vorbild des Hl. Franziskus, die Unterstützung in den Bildungseinrichtungen und die Achtung vor der Würde jedes Einzelnen mit der würdevollen Begleitung bis zum Lebensende aber auch die Unterstützung von Menschen die in Krisen und herausfordernden Lebenssituationen sich auf die Suche begeben, zeigen mir, dass wir zuversichtlich und mit viel Vertrauen in das vor uns liegende kommende Jahr blicken dürfen.“

Foto (c) Sozialministerium

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