Professfeier: Fest des Dankes, der Freude und der Hoffnung
Eine Ordensfrau, die ihr Gelübde auf Lebenszeit ablegte, 20 Schwestern, die ein Professjubiläum feierten und viele Gäste, welche die Professfeier der Franziskanerinnen von Vöcklabruck am 2. September in der bis zum letzten Platz besetzten Kapelle im Mutterhaus oder via Live-Streaming verfolgten: Für die Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer, die selbst ihr 40-jähriges Professjubiläum feierte, war es ein „Fest des Dankes, der Freude und der Hoffnung“.
„Es war ein langer Weg, den du mit Mut und Vertrauen gegangen bist.“ – Mit diesen Worten wandte sich Sr. Angelika Garstenauer an Sr. Elisabeth Pérez Gutiérrez, die ihr Gelübde auf Lebenszeit ablegte. Sr. Elisabeth kommt aus Mexiko, einige ihrer Freunde und Verwandten waren zur Feier nach Vöcklabruck gekommen, andere waren via Live-Streaming dabei. Die Lesung und einige Passagen der Professliturgie wurden auf Deutsch und Spanisch gelesen, die Band, die neben dem Schwesternchor für die musikalische Gestaltung der Feier sorgte, sang nach dem Gelübde von Sr. Elisabeth ein spanisches Lied.
„Ich bin glücklich, dankbar und ein bisschen aufgeregt“, sagte Sr. Berlanda Staufer kurz vor Beginn des Festgottesdienstes. Sie feierte – wie noch drei weitere Ordensfrauen – ihr 70jähriges Professjubiläum. Eine freudige Anspannung war bei allen 21 Jubilarinnen vor der Feier spürbar.
„Jede Lebensphase hat ihre Herausforderungen. Professjubiläen sind eine Zeit der Ernte, der Bilanz“, betonte Diözesanbischof Manfred Scheuer. Es gelte, über Vergangenes nachzudenken und dankbar dafür zu sein.
Zum Abschluss dankte Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer Bischof Manfred Scheuer und den Konzelebranten P. Paul Schindele SJM, Pfarrer Mag. Markus Menner, Mag. Maximus Nwolisa, Mag. Niko Tomic und P. Mario Marchler CSsR. Besonderen Dank für die Organisation sprach sie Sr. Teresa Hametner, Generalvikarin und Ausbildungsleiterin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck, aus, sowie dem Schwesternchor, der Band und allen, die mit ihren musikalischen Beiträgen, mit Blumenschmuck sowie im Hintergrund zur Gestaltung des Festgottesdiensts beigetragen haben.
Das anschließende Festessen der Schwestern mit ihren Familien und Freund*innen fand im großen Festzelt im Garten hinter dem Mutterhaus statt.
Professfeier 2023 (c) Fischbacher
Profess auf Lebenszeit:
Sr. Elisabeth Pérez Gutiérrez
70-jähriges Jubiläum:
Sr. Maria Emerich Mathy, Sr. Berlanda Staufer, Sr. Anakleta Ecker, Sr. Hildebald Aichinger.
65-jähriges Professjubiläum:
Sr. Vitalis Doppler, Sr. Gonzaga Wagner, Sr. Bonaventura Krenn, Sr. Emilie Pölzleitner (stehend), Sr. Thaddäa Meierhofer, Sr. Valeria Hartmair
60-jähriges Professjubiläum:
Sr. Hiltrud Bittermann, Sr. Herma Schaumberger, Sr. Domitia Humer, Sr. Felicia Pieringer (stehend), Sr. Luitraud Kerschbaummayer, Sr. Serafina Hager, Sr. Arntraud Keplinger, Sr. Rufina Gerner
40-jähriges Professjubiläum:
Sr. Angelika Garstenauer
25-jähriges Professjubiläum:
Sr. Antonia Rachbauer
Alle Fotos (c) Ralph Fischbacher
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Ein Jubelfest zu feiern spricht von Gottes Gnade. Für mich habe ich diese auf meinem Lebensweg immer gespürt, getreu meinem Wahlspruch: Die Freude an Gott ist meine Stärke!
Sr. Hiltrud Bittermann feierte ihr 60-jähriges Jubiläum
Ich bin glücklich und dankbar. Zweifel habe ich nie gehabt. Ich war eine sehr glückliche Schwester – seit meinem achtzehnten Lebensjahr!
Sr. Berlanda Staufer feierte ihr 70-jähriges Jubiläum
Ich bin so dankbar für mein Leben! Heute fühle ich mich sehr feierlich.
Sr. Herma Schaumberger feierte ihr 60-jähriges Jubiläum
Ich freue mich! Wenn ich zurückschaue auf die letzten vierzig Jahre … das war gut und richtig!
Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer feierte ihr 40-jähriges Jubiläum
Schon als Volksschulkind wollte ich ins Kloster. Als meine Freundin mit 15 diesen Weg ging, war mir das zu früh. Mit 35 Jahren befasste ich mich intensiv mit dem Gedanken und war mir bald klar darüber, dass das der richtige Weg für mit ist. Mit 40 Jahren bin ich in den Orden eingetreten.
Sr. Antonia Rachbauer feierte ihr 25-jähriges Jubiläum
Ich freue mich! Ich bin so glücklich, dass ich da bin. Noch nie habe ich es bereut, Ordensschwester zu sein. Als ich 23 Jahre alt war, musste ich mich zwischen drei Möglichkeiten entscheiden. Ich bin sehr dankbar, dass mir Gott diesen Weg gewiesen hat. Meine Tante war bei den Franziskanerinnen von Vöcklabruck – sie hieß Sr. Vitalis. Als ich eingetreten bin, war sie bereits verstorben. Ich habe ihren Namen bekommen.
Sr. Vitals Doppler feierte ihr 65-jähriges Jubiläum.
Ich spüre eine tiefe Freude und eine große Dankbarkeit – es ist ein Ereignis, das ich so lange erwartet habe!
Sr. Elisabeth Pérez Gutiérez, legte ihre Profess auf Lebenszeit ab
