Quartier 16 startet ins vierte Jahr: Auslastung steigt weiter
Der Bedarf war von Beginn an hoch – und er steigt weiter: 31 Frauen und 19 Kinder haben seit November 2023 vorübergehend eine Wohnmöglichkeit, Begleitung und Orientierungshilfe im Quartier 16 gefunden – damit lag die Auslastung im dritten Betriebsjahr bei 93,5%. „Das Angebot richtet sich an Frauen in Not und ihre Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion“, betont Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.
„Einige der Frauen, die bei uns Hilfe suchen, sind völlig mittellos. Und zum ersten Mal hatten wir in diesem Jahr mit mehreren Frauen zu tun, die von Zwangsheirat betroffen waren“, berichtet Sr. Ida Vorel, die Leiterin des Quartiers 16. „Leider mussten wir auch Frauen abweisen, weil wir voll ausgelastet waren.“
Hilfe, um im Leben wieder Fuß zu fassen
Den Bewohnerinnen stehen im Quartier 16 fünf Zimmer und zwei kleine Mutter-Kind-Wohnungen, sowie Gemeinschaftsräume und ein großer Garten zur Verfügung. Ziel ist es, die Frauen zu unterstützen und zu begleiten, damit sie im Leben wieder Fuß fassen können.
„Depot“ für Wohnungsausstattung als Starthilfe
Die Frauen bleiben im Durchschnitt rund 83 Tage im Quartier 16 – der überwiegende Anteil kann danach in eine eigene Wohnung ziehen. Beim Einzug fehlt oft das Nötigste – deshalb hat das Quartier 16 heuer im Sommer das „Depot“ gestartet: „Wir sammeln neuen und gut erhaltenen Hausrat – von der Bettwäsche über Küchenausstattung bis zu Haushaltsgeräten. Auch eine Auswahl an Kleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel können wir dank unserer Spenderinnen und Spender zur Verfügung stellen“, sagt Sr. Ida Vorel. Davon profitieren nicht nur Klientinnen des Quartiers 16, sondern auch anderer Einrichtungen, die mit dem Quartier 16 zusammenarbeiten. Das sind zum Beispiel das Frauenhaus und FAB GOA Attnang, wo Frauen nach einer Alkoholentwöhnung eine Wohnung finden.
Danke an Unterstützer:innen
„Wir freuen uns sehr, mit unserem Quartier 16 eine Anlaufstelle für Frauen in Notsituationen bieten zu können und ihnen bei der Rückkehr in ein selbständiges Leben zur Seite zu stehen. Das ist nur dank der vielen Menschen und Unternehmen möglich, die uns mit Geld- und Sachspenden unterstützen – dafür ein großes Danke“, betont Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.
Freuen sich, seit drei Jahren Frauen in Not helfen zu können: Sr. Angelika Garstenauer (rechts), Vereinsobfrau Quartier 16 und Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und Sr. Ida Vorel, Leiterin Quartier 16.

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