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Wir gewinnen im Lassen

Wir führen leider das Werk von Adam und Eva fort und nehmen uns von der Schöpfung mehr, ja, viel mehr, als uns zusteht und der Schöpfung guttut.

Als christlich-franziskanische Menschen dürfen, müssen und wollen wir unverantwortliches Handeln verringern und wenigstens im persönlichen Lebensbereich verhindern. Nicht aus Zwang, sondern aus der Überzeugung heraus, dass uns die Schöpfung in ihrer Vielfalt und Schönheit Mutter, Schwester und Bruder ist, die wir zu hüten haben. Es ist unser Auftrag!

Der heilige Franz von Assisi hat uns vorgelebt, dass dies möglich ist. Er hat vieles gelassen, um noch mehr zu gewinnen. Er ist reich geworden durch Verzicht. Er brauchte so vieles nicht, weil er Gott ins Zentrum seines Lebens hineinließ.

Sie mögen nun sagen, so wie der hl. Franz kann und will ich nicht leben. Und außerdem ist unsere Zeit ganz anders als das Mittelalter.

Stimmt beides.

Aber wir können überlegen: Was ist mein Beitrag zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung in all ihren Dimensionen (die nicht gesondert aufgezählt werden müssen). Aus der Überzeugung heraus, dass Gottes Schöpfung so wertvoll und wichtig ist, um sie mit all unseren Kräften zu schützen.

Die nächste Generation darf nicht die letzte Generation sein.

Im Lassen, im Loslassen von Liebgewordenem, Gewohntem, Bequemem, vielleicht Unnützem… gehen wir in den Fußspuren des heiligen Franz von Assisi und werden erkennen, dass wir im Lassen gewinnen oder durch Verzicht reich werden.

Unser Leben wird anders, vielleicht bunter, vielfältiger, kreativer … und auf alle Fälle nachhaltiger!

Sr. Teresa Hametner

Sr. Teresa Hametner

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